Das neue Kantinen- und Konferenzgebäude, mit dem dazugehörigen Campus, wird als Ort der Zusammenkunft und der Kommunikation begriffen. Diese Grundeigenschaften werden in der Architektur gefördert und verstärkt: Über offene Raumfolgen werden alle Funktionsbereiche miteinander verbunden und laden über Blickbeziehungen zum Austausch und Erkunden ein.
Die Funktionen des Gebäudes verteilen sich auf Ebenen mit unterschiedlichen Höhen, die der Topographie des Geländes folgen. Diese Höhenwechsel der Splitlevel werden im Inneren und Äußeren durch Naturstein-Stützmauern sinnfällig: Vormauerungen aus Schichtmauerwerk nehmen die Anmutung der Stützmauern nahegelegener Weinberge auf. Es soll möglichst ein lokaler Sand- oder Siltstein verwendet werden. Das Obergeschoss bildet als „weiße Box“ mit einer klaren, durchgängigen Traufkante einen spannungsvollen Kontrast zur Topographie. Die horizontale Teilung der Fassaden in einen Sockelbereich und die darüber liegenden Geschosse, fügt sich in die Architektur der Bestandsgebäude ein.
WBW 2010 | |
Planung | LPH 2 (2010) |
Fläche | 1.826 qm BGFa |
Baukosten | 2.739.000 € |
Bauherr | Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung |
Standort | Gemeinde Bad-Neuenahr, Ahrweiler |