Die Bebauung des Baufeldes 93, in der HafenCity Hamburg, besteht aus fünf verschiedenen Gebäuden, die auf- bzw. vor einem Sockelgeschoss stehen. Die beiden Gebäude am Kirchenpauerkai sind zudem Glieder einer übergeordneten Gebäudekette entlang der Elbe. Diese Gliederung wird durch den Entwurf gestärkt und herausgearbeitet:
Der Sockel wird als eigenständiges Bauteil mit durchgehender, gesonderter Nutzung, mittels einer gesonderten Materialfarbe ablesbar gemacht. Die Fassaden der darüber stehenden Baukörper werden nicht bis zur Straßenebene geführt und die beiden Gebäude an der Elbe, stehen vor dem Sockel am Kirchenpauerkai.
Die Gebäude erhalten einfache, städtebaulich leicht ablesbare Baukörper. Sie überlappen sich nicht und stufen in ihrer Traufhöhe auch nicht ab. Zu Gunsten dieser Klarheit wird eine Diskrepanz zwischen dem an zwei Stellen gebäudeübergreifenden Nutzungsprogramm im Inneren und den Fassaden in Kauf genommen. Weiße Gebäude stehen auf der Kaianlage, verschiedenfarbige Gebäude stehen dahinter auf dem Sockel. Das Fassadenmaterial wechselt hier von Gebäude zu Gebäude. Da sich der Block an mehreren Stellen öffnet, würde ein sichtbarer Materialwechsel, von den Außenfassaden zu den Hoffassaden, an den Gebäudeecken sichtbar und würde die Integrität der Gebäude schwächen. Das Fassadenmaterial eines Gebäudes ist daher an der Außenseite und der Hofseite durchgängig gleich. Es werden insgesamt helle Fassadenmaterialien gewählt
WBW 2015 | |
Planung | LPH 2 (2015) |
Fläche | 13.266 qm BGFa |
Bauherr | Richard Ditting GmbH & Co. KG |
Standort | Hamburg-Hafencity |
Team | Julian Hillenkamp, Christoph Roselius, Julia Gooth, Stephan Rump |